Hundisburg

Abb. 1: Die Teilnehmer der Veranstaltung vor Schloss Hundisburg (Foto: M. Poppe).

Abb. 1: Die Teilnehmer der Veranstaltung vor Schloss Hundisburg (Foto: M. Poppe).

30 Teilnehmer, darunter auch ein freischaffender Journalist der lokalen Volksstimme, trafen sich am Vormittag des 26. Februar 2011 vor Schloss Hundisburg, wo unter Führung unseres Mitgliedes Ulrich Hauer zunächst die Räumlichkeiten des Schlosses Hundisburg besichtigt wurden. Dies ging von den neuzeitlichen Wirtschaftsgebäuden, aufgegangenen Burgmannenhäusern bis zu den erstmals gezeigten Kellern über mittelalterliche Spolien, die in den Barockbau einbezogen worden waren. Anschließend standen der Barockgarten und der von einem frühen Industriellen des 18. Jh. angelegte englische Landschaftspark mit seinen romantischen Grabstätten aus dem 18. und 19. Jh. auf dem Programm. Danach erläuterte der Vereinsvorsitzende, Dr. habil. Thomas Weber, einige Details zu der in direkter Nachbarschaft liegenden Parkkiesgrube mit ihren paläolithischen Funden und neuen Ausgrabungen.

Abb. 2: Ein Halt im englischen Landschaftspark Hundisburg. U. Hauer erläutert einige Besonderheiten (Foto: M. Brennecke).

Abb. 2: Ein Halt im englischen Landschaftspark Hundisburg. U. Hauer erläutert einige Besonderheiten (Foto: M. Brennecke).

Zu Fuß gelangten wir zum Kloster Althaldensleben am anderen Ende des ausgedehnten Parkgeländes, das in der Nachwendezeit zum Berufsschulzentrum des Landkreises Börde ausgebaut wurde. Die renovierten Baulichkeiten – Simultankirche, Kreuzgang und ein barocker Festsaal – wurden uns durch den Berufsschulleiter Herrn Mahnecke nahegebracht. Dicht daneben befindet sich der Burgwall aus dem 10. Jh. mit einem noch gut erkennbaren Burggraben. Auf dem Rückweg besichtigten wir mittelalterliche Wölbäcker, die jetzt Bestandteile des Landschaftsparks sind und wurden auf die Eisen- und Kupfermetallurgie hingewiesen, die hier im 18./19. Jh. stattfand.

Text: Dr. habil. T. Weber, I. Vahlhaus

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